Vergessen darf sein :-)

Theodor Heuss sagte einst: „Vergessen ist Gefahr und Gnade zugleich“
Dem stimme ich zu, nicht immer ist es „schlecht“ oder „gut“ etwas zu vergessen. Es ist eben so. Wie ich das meine, ganz einfach.

Wie oft musste ich mich schon ärgern weil ich was vergessen hatte. So oft viel der Satz „Das darf ich nicht vergesse…“ und da erst Recht vergaß ich es.
Wem kommt das nicht bekannt vor.

Da geht man nichts ahnend seinen Tätigkeiten nach und auf einmal läuft es einem kalt und warm zugleich den Rücken rauf und runter. Der Gedankte schoss ein, oh nein ich hab’s (wieder) vergessen.
Und dann? Wie reagierst du drauf? Ärgerst du dich? Schimpfst du geistig mit dir selbst oder machst du etwas ganz anderes?


Was fragst du dich jetzt an dieser Stelle?

Probier’s mal anders!


Als erstes mal ein Tipp, wenn du zu dir selbst sagst, „an das werde ich denken.“ ist es schon mal anders als „das darf ich nicht vergessen“, dein Unterbewusstsein nimmt das „nicht“ nicht auf. Es versteht somit immer das darf ich vergessen. ☺
Und zum Zweiten, wieso dann ärgern wenn es schon passiert ist?
Auch ich habe oft den Satz „das darf ich nicht vergessen“ benutzt genauso wie ich mich dann im nach hinein geärgert hab das ich was vergaß. Ich entschied mich dann aber es anders zu machen, weil ich bemerkte, dass das Ärgern nichts ungeschehen macht und ich mir selber damit nichts Gutes tu.

Nicht nur bestimmte Sachen können vergessen werden. Auch Gelerntes oder einst Erzähltes kann vergessen werden. Dann denkt man sich vielleicht, ach wieso hab ich nicht schon früher daran gedacht oder das sollte ich eigentlich wissen, dass habe ich doch schon gelernt.
Auch hier gilt, wieso darüber ärgern? Für mich fand ich heraus, es ist besser für mich und mein Wohlergehen, wenn ich die Situation annehme wie sie ist und das Beste daraus mache.

Hier ein kleines Beispiel dazu:
Vor einiger Zeit ritt ich durch den Wald. Begleitet von ein paar Gedanken des Alltags die mich stressten ritt ich so auf meinem Pferd dahin. Auf einmal bemerkte ich was ich tue. In diesem stressigen Moment vergaß ich darauf, das Geschehen rund um mich zu genießen und im Hier und Jetzt zu sein. Aber anstatt mich zu ärgern, dass ich, obwohl ich es eigentlich wissen „sollte“, darauf vergessen hatte, freute ich mich. Wieso? Na weil’s mir in einem wichtigen Moment wieder einfiel!
Das Resultat  -  ein wunderschöner [glücks]MOMENT
Ich konnte wieder ins Hier und Jetzt zurückkommen und genoss das Zwitschern der Vögel, die frische Luft, die Sonnenstrahlen die meine Haut im Gesicht streichelten und die angenehmen Bewegungen meines Pferdes unter mir, das weiche Fell und den warmen kraftvollen Körper. Es war ein wunderschöner Ausritt mit meinem tierischen Freund und Partner.


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